41. Vereinsjahr 2024, Jahresbericht des Vorstandes
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen Arbeitseinsätzen und anderen Aktivitäten unseres Vereins zurück. Leider mussten wir aber auch von unserem lieben Kollegen und Vorstandsmitglied Hans-Peter Häni Abschied nehmen.
Hans-Peter verstarb am 1. Oktober 2024. In den letzten Monaten konnte er seine Vorstandstätigkeit nicht mehr ausüben und erklärte deshalb an der letzten GV seinen Rücktritt. Bereits damals hat er im Vorstand eine grosse Lücke hinterlassen. Wir haben sein Wirken im Verein damals gewürdigt und verdankt. Nun ist er nicht mehr unter uns. Sein Tod bedeutet den Verlust eines jahrelangen, treuen Vereinsmitgliedes, eines guten Kollegen und eines lieben Freundes. Wir vermissen ihn sehr. Wir entbieten seiner Familie, vor allem unserem Vereinsmitglied Esther unsere grosse Anteilnahme. Wir werden Hans-Peter ein
ehrendes Andenken bewahren. Und wir danken Esther für die Trauerspenden, die wir übernehmen durften. Im Gedenken an unseren lieben Freund werden wir am übernächsten Samstag, 22. März 2025 am Bord Greuter in Hochfelden einen jungen Nussbaum pflanzen.
Der Vorstand unseres Vereins hat sich zu 3 Sitzungen getroffen. Dabei wurden die verschiedenen Arbeitseinsätze und Exkursionen vorbereitet, laufende Arbeiten erledigt und
neue Ideen entwickelt. Der Vorstand pflegt eine gute, kameradschaftliche und effiziente Zusammenarbeit. Unser neues Vorstandsmitglied Maggie Rupf ist bereits eine grosse Unterstützung für uns.
Die GV hat diesmal in der Waldhütte Hochfelden stattgefunden. Es waren 21 Mitglieder anwesend. Wir wurden mit einem feinen Schinken im Brotteig und einem guten Dessert
verwöhnt. Leider mussten wir den Rücktritt von Hans-Peter Häni aus dem Vorstand zur Kenntnis nehmen. Hans-Peter hatte mehr als 10 Jahre lang als aktives Vorstandsmitglied die Vereinsarbeit geprägt. Maggie Rupf informierte über das Projekt «Kleine Säugetiere». Auch diesmal war es ein schöner Anlass, der die Vereinsmitglieder zusammenbringt. Ein Dank geht an Nadja und Philip für die gute Organisation.
In den Gräben am Willenhof haben wir vier Arbeitseinsätze durchgeführt. Zweimal wurden wir durch Max Meier mit dem Trax unterstützt. Das Ziel ist nach wie vor die Bekämpfung der Verbuschung in den Borden. Das hat wieder gut funktioniert. Die gesäuberten Bordabschnitte erholen sich recht schnell von den Eingriffen und sind in einem guten Zustand. Leider wurde beim Mähen im Sommer der Schilfbestand erneut viel zu stark dezimiert, so dass der Teichrohrsänger in der kommenden Brützeit einen schweren Stand haben wird. Wir werden unser Augenmerk vermehrt auf diese Sommerarbeiten richten müssen.
In Zusammenarbeit mit den Werken in Hochfelden sind wir im Strassberg dem Kanadischen Springkraut auf den Leib gerückt. Unglaublich, wie schnell sich diese neophytische Pflanze ausbreitet und ganze Waldstücke dominiert.
Eine weitere Parzelle, die zwei Arbeitseinsätze erforderte, ist eine Waldwiese an der Schachenstrasse unterhalb von Hochfelden. Diese Parzelle wird durch Silvia Ringger betreut, und der NSV hat sie bei der Neophytenbekämpfung unterstützt. Dort waren es vor allem das Berufkraut und die Kratzdistel, die wir entfernen mussten.
Unsere Mitglieder haben wir in diesem Jahr zu zwei schönen Exkursionen eingeladen. Die erste führte uns in den «Lichten Wald» im Naturschutzgebiet unterhalb von Hochfelden.
Unter der kundigen Leitung von Gerd Sennhauser stiessen wir auf ein wunderschönes Gebiet mit einer grossen Blumenvielfalt, darunter auch Orchideen wie der Bienen Ragwurz und die
Bocks-Riemenzunge. Der Anlass war gut besucht und ein Highlight in unserem Vereinsjahr. Auch die alle zwei Jahre durchgeführte Fledermaus-Exkursion stösst immer auf grosses
Interesse. Das war diesmal nicht anders.
Daneben haben wir im Herbst in Hochfelden den Tag des Apfels veranstaltet und dabei auf einer Handpresse einige Harassen Äpfel Süssmost verarbeitet. Schön war, dass einige
Besucher des Anlasses ihre eigenen Äpfel mitgebracht haben zum Mosten. Die Gemeinde Hochfelden erlaubt uns für diesen Anlass jeweils die Benutzung des Werkgebäudes, was wir
sehr schätzen.
Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden Höri und Hochfelden funktioniert recht gut. In Hochfelden erhalten wir eine tatkräftige Unterstützung durch die Mitarbeiter der Gemeindewerke. Und in Höri können wir uns wesentlich besser einbringen als früher.
Die Nistkästen in Hochfelden und Höri wurden bis vor einem Jahr von Hans-Peter Häni betreut. Nun steht ein Wechsel an, und wir arbeiten an einer neuen Lösung.
Das Projekt «Kleine Säugetiere», das durch die Bülacher Umweltwissenschafterin Silvia Ringger im Jahr 2020 initiiert wurde, erhält von unserem Verein einen finanziellen Beitrag
von jährlich Fr. 500 während einer Zeit von insgesamt 5 Jahren.
Am 8. Februar haben wir den ersten Arbeitseinsatz im neuen Jahr durchgeführt. Eine Arbeitsgruppe von 7 Vereinsmitgliedern sammelte die halb verfaulten Äpfel ein, die
unter den Bäumen in der Summerlust, an der Glatt unterhalb von Hochfelden lagen. Der NSV überlegt sich, die Bewirtschaftung dieser Bäume zu übernehmen.
Vor einer Woche, am 8. März, hat die Arbeit in den Gräben begonnen. Mit Unterstützung
des Baggers wurde ein weiterer Bord-Abschnitt vom Wurzelwerk befreit. Diese Arbeit wird uns noch für einige Jahre erhalten bleiben.
Auch im neuen Jahr planen wir verschiedene Anlässe sowie im Herbst den Tag des Apfels, sofern dann auch Äpfel zur Verfügung stehen.
Unseren Vereinsmitgliedern danken wir für ihr Interesse an unserem Verein, für ihre aktive und passive Unterstützung und für ihr Wohlwollen gegenüber der Vorstandsarbeit. Wir sind
motiviert, auch im neuen Jahr eine gute Arbeit im Interesse unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu machen.
Bülach, 10. März 2025
Für den Vorstand: Paul Oertli